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27.06.2023 / Erste Group Research

Global Strategy 3Q 2023


Konjunktur und Inflation haben sich abgeschwächt, allerdings ist der zugrundeliegende Preisdruck noch zu hoch. Wir erwarten Zinsanhebungen im Juli in den USA und der Eurozone. Dies könnten die letzten Zinsanhebungen gewesen sein, sofern der breite Inflationsdruck nachlässt. Wir erachten US-Staatsanleihen als attraktiv bewertet. An den Aktienmärkten empfehlen wir Sektoren mit überdurchschnittlicher Profitabilität. Bei Unternehmensanleihen bevorzugen wir weiterhin das BB-Segment.

Konjunktur: Die US-Wirtschaft sollte auch im 2Q ein solides Wachstum verzeichnet haben und damit Widerstandskraft in einem schwierigen Umfeld zeigen. Angesichts stark gestiegener Zinsen, realer Einkommensverluste und einer gesunkenen Kreditvergabe rechnen wir allerdings mit einer Verlangsamung der US-Konjunktur. Nach einem zügigen Absinken der Inflation, rechnen wir nach Juni mit einer Seitwärtsbewegung bis Jahresende. Der zugrundeliegende Preisdruck gestaltet sich hartnäckiger als erwartet. Die Eurozone ist im 1Q technisch in eine Rezession geschlittert, allerdings gibt es auf Länderebene und nach Sektoren große Unterschiede. Mit dem Ende des Lagerabbaus im Verlauf des 2. Halbjahres sollten graduell wieder positive Wachstumsimpulse von der Industrie kommen, während die Wachstumsdynamik bei Dienstleistungen leicht nachlassen könnte. Die Inflation sollte vor allem dank sinkender Dynamik der Preise für Energie und Nahrungsmittel ihren Abwärtstrend fortsetzten. Die Kerninflation könnte sich, vorwiegend aufgrund der Preisdynamik bei Dienstleistungen, nur relativ langsam zurückbilden.

Anleihen: Die US-Fed hat im Juni die Zinsen nicht angehoben. Sie möchte zunächst die Auswirkungen vergangener Zinsanhebungen und jene der Turbulenzen im Bankensektor im März/April beobachten. Nach dieser Pause erwarten wir im Juli eine - vorerst letzte - weitere Zinserhöhung um 25 BP. Bis Jahresende sollten ausreichend Daten zur Verfügung stehen, die eine schwache Wirtschaft und abnehmende Kerninflation zeigen. Sobald der Anleihenmarkt das Ende des Zinsanhebungszyklus erkennt, sollten die Renditen von US-Treasuries sinken. EZB-Präsidentin Lagarde hat bereits Hinweise auf eine nächste Zinsanhebung im Juli gegeben. Danach wird die EZB anhand neuer Daten entscheiden. Wir sehen eine Reihe von Faktoren, die für eine Abschwächung des Inflationsdrucks sprechen. Daher erwarten wir nach Juli keine weitere Zinserhöhung aus aktueller Sicht. Die Renditen deutscher Bundesanleihen sollten im 3Q seitwärts innerhalb der bestehenden Bandbreite bleiben.

Währungen: Die weitere Zinsdynamik spricht eher für den Euro, daher erwarten wir, dass der USD gegenüber dem Euro abschwächen sollte. Sobald mehr Klarheit über die globale Konjunkturentwicklung absehbar ist, sollte auch der Schweizer Franken gegenüber dem Euro abschwächen. Bei Gold rechnen wir im 3Q mit leichten Kursanstiegen.

Aktien: Wir erwarten im 3Q einen moderaten Anstieg des globalen Aktienmarktindex, wobei der US-Aktienmarkt weiterhin eine Outperformance gegenüber dem globalen Aktienindex erzielen sollte. Im aktuellen Umfeld empfehlen wir Aktien aus Sektoren mit überdurchschnittlicher Profitabilität und guten Wachstumsaussichten, wie Industrie, Technologie und Gesundheit.

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Základní informace

AutorErste Group Research
Datum27.06.2023
Jazykde
Název produktuGlobale Strategie
Hlavní témaAkcie, Makro/Úrokové sazby, Podnikové dluhopisy, Směnné kurzy/FX
Zaostřeno na ekonomikuČeská republika, Chorvatsko, Eurozóna, Maďarsko, Německo, Polsko, Rakousko, Rumunsko, Rusko, Slovensko, Slovinsko, Spojené Státy, Srbsko, Švýcarsko, Turecko
Zaměřeno na měnuAmerický dolar, Česká koruna, Chorvatská kuna, Euro, Maďarský forint, Polský zlotý, Rumunské leu, Srbský dinár, Švýcarský frank, Turecká lira
Zaměřeno na sektor-
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