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2021/07/06 / Erste Group Research

Global Strategy 3Q 2021


Notenbanken und Konjunkturprogramme unterstützen die wirtschaftliche Erholung, wobei sich die USA deutlich dynamischer entwickelt als die Eurozone. Höhere Inflationsraten werden als vorübergehend eingestuft und die Notenbankpolitik der EZB und der Fed bleibt expansiv. Veranlagungsklassen mit höherem Risiko erscheinen in diesem Umfeld attraktiv. Wir bevorzugen weiterhin Investitionen am Aktienmarkt und Unternehmensanleihen aus dem BB-Rating-Segment sowie BB-geratete Hybrid-Emissionen von Konzernen mit IG-Rating.

Konjunktur: Nachhaltige Öffnungsschritte unterstützen den Aufschwung im Dienstleistungssektor und damit eine dynamische Wirtschaftserholung. Im 2. Halbjahr sollte die Konjunktur der Eurozone von den ersten Finanzmitteln des EU-Aufbauplans profitieren können. Trotz erwarteter Wachstumsraten von 4,4% für 2021 und 4,1% für 2022 wird sich die Wirtschaft der Eurozone nach unserer Einschätzung frühestens gegen Ende 2022 wieder ihrem Potential annähern. Damit bleibt der mittelfristige Preisdruck niedrig, auch wenn die Inflation dieses Jahr aufgrund von Basis- und Sonderfaktoren deutlich ansteigen wird. In den USA heizen Konjunkturpakete die Wirtschaft an und Effekte aus dem Wiederhochfahren der Wirtschaft führen zu steigenden Inflationsraten. Allerdings sollte der Anstieg der Inflationsraten im Verlauf dieses Jahres vorübergehend sein. Grund ist, dass die Angebotsseite, nach Anlaufschwierigkeiten, mit der Nachfrage wieder mithalten sollte.

Anleihen: Die EZB ist mit der zu erwartenden Entwicklung der Inflation auf mittlere Frist noch nicht zufrieden und behält ihre expansive Geldpolitik bei. Im Herbst wird die neue geldpolitische Strategie veröffentlicht und wir erwarten Hinweise, wie es nach März 2022 mit dem PEPP-Programm weitergehen wird. Durch gedämpfte Inflationsaussichten und Wertpapierankäufe erwarten wir nur moderate Renditeanstiege bei 10jährigen deutschen Bundesanleihen. Die Fed stuft die hohen Inflationsdaten als vorübergehend ein, sieht am Arbeitsmarkt aber Fortschritte. Die Zinserwartungen haben sich leicht nach vorne verschoben. Da sich die US-Wirtschaft bereits nahe am Potential befindet, sind auch die Inflationsrisiken höher als in der Eurozone. Wir erwarten eine Reduktion der US-Wertpapierkäufe (Tapering) ab dem Jänner 2022. Wir stufen daher, angesichts der Daten und Risiken, die Renditen mittlerer und längerer Laufzeiten in den USA als zu niedrig ein und erwarten einen deutlichen Anstieg während der kommenden Monate.

Währungen: Der Konjunkturoptimismus und die expansive Notenbankpolitik führen beim Goldpreis zu Seitwärtsbewegungen, vor allem, da Investitionen in den Aktienmarkt wesentlich attraktiver erscheinen. Die Konjunkturerholung und Kaufkraftverhältnisse lassen eine Abschwächung des Schweizer Franken gegenüber dem Euro erwarten. Die Zinsdifferenz rechtfertigt Kurse bei EURUSD von 1,2 in den nächsten Monaten.

Aktien: Der Aufwärtstrend des Weltaktienindex sollte wegen der hohen Umsatz- und Gewinnerwartungen anhalten und wir erwarten für das 3Q eine höhere Performance der entwickelten Märkte im Vergleich zu den Schwellenländern. Mögliche Rücksetzer der Leitindizes erachten wir weiterhin als Kaufgelegenheiten. Der globale Aktienmarktindex sollte im 3Q einen Ertrag in der Bandbreite zwischen 0% bis 5% erzielen.

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General information

AuthorErste Group Research
Date2021/07/06
Languagede
Product nameGlobale Strategie
Topic in focusCredits/ Corporate bonds, FX, Macro/ Fixed income
Economy in focusAustria, Croatia, Czech Republic, Eurozone, Germany, Hungary, Poland, Romania, Russia, Serbia, Slovakia, Slovenia, Switzerland, Turkey, United States
Currency in focusCroatian Kuna, Czech Koruna, Euro, Hungarian Forint, Polish Zloty, Romanian Leu, Serbian dinar, Swiss Franc, Turkish Lira, US Dollar
Sector in focus-
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